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Häufig gestellte Fragen
Fragen, die uns häufig erreichen haben wir hier zusammengestellt.
Wahrscheinlich kam es durch die sehr frühe und lange Trennung von der ersten Bindungsperson, meist war das die Mutter, zu einer emotionalen Vernachlässigung. Der Fachbegriff dafür lautet Deprivation. Diese hat in vielen Fällen ein sogenanntes Kindheitstrauma, welches auch Entwicklungstrauma oder Bindungstrauma genannt wird, ausgelöst. Der Säugling war nicht in der Lage, das Geschehen zu verarbeiten. Das sogenannte Ur-Vertrauen wurde zerstört und es kam zu schweren psychischen Veretzungen.
Wenn Menschen an ein Trauma denken, dann denken sie meist an ein "Schocktrauma", welches durch ein einzelnes Ereignis wie eine Naturkatastrophe, ein Autounfall oder eine Vergewaltigung ausgelöst wird.
Ein Entwicklungstrauma findet meist im vorsprachlichen Bereich statt, also in einem Alter bis zu vier Jahren, an das die meisten Menschen keine bewussten Erinnerungen haben. An mögliche Auslöser, auch Trigger genannt, gibt es daher keine aktiven Erinnerungen. Fachleute gehen aber davon aus, dass auch früheste Erlebnisse im Körper abgespeichert werden.
Vor allem im ersten Lebensjahr benötigt ein Säugling viel Körperkontakt und eine Co-Regulation durch einen Erwachsenen, der Bindungsperson. Fehlt diese hohe emotionale Nähe und körperliche Geborgenheit, so wie es in den Wochenkrippen der Fall war, ist die Wahrscheinlichkeit für ein Entwicklungstrauma hoch.
Die meisten Wochenkinder können sich an die Zeit ihrer Unterbringung nicht mehr erinnern. In der Regel wurde die Unterbringung von allen Beteiligten als normal und zeitgemäß angesehen und ist deshalb nicht weiter thematisiert. Dennoch gibt es ehemalige Wochenkinder, die bis heute persönliche Schwierigkeiten haben, die durch die lange Phase der frühen Fremdbetreuung ausgelöst worden sein können.
Kinder in diesem frühen Alter benötigen besonders die Nähe von festen und liebevollen Bezugspersonen. Müssen sie auf diese über längere Zeit verzichten, kann es trotz bester körperlicher Versorgung schwierig sein, Vertrauen zu sich selbst und zu anderen Menschen aufzubauen. Das kann das gesamte weitere Leben belasten.
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie selbst in einer solchen Einrichtung aufgewachsen sind – dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies zu prüfen. Oft ist es hilfreich zu wissen, wo die ersten Kindheitsjahre verbracht wurden.
Auf dem Gebiet der DDR gab es Wochenkrippen und Kinderwochenheime von 1949 bis 1992.
Ein Trauma (griech.: Wunde) ist ein belastendes Ereignis oder eine Situation, die von der betreffenden Person nicht bewältigt und verarbeitet werden kann. Es ist oft Resultat von Gewalteinwirkung – sowohl physischer wie psychischer Natur. Bildhaft lässt es sich als eine „seelische Verletzung“ verstehen.
Als traumatisierend werden belastende Ereignisse wie schwere Unfälle, Erkrankungen und Naturkatastrophen, aber auch Erfahrungen erheblicher psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt sowie schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen angesehen. Sie können Wunden in der Seele hinterlassen, die einen Menschen ein Leben lang prägen.
Ein Trauma ist eine tiefgehende seelische Verletzung. Um ein Trauma zu heilen bedarf es viel Zeit, Verständnis und therapeutische Unterstützung.
Nach dem dritten Geburtstag wechselten die meisten Kinder aus der Wochenkrippe in einen Kindergarten. Hier wurden sie tagsüber betreut. Einige Kinder kamen aber stattdessen in ein Wochenheim. Hier wurde die wochenweise Unterbringung bis zur Einschulung fortgesetzt. Als Resultat waren die Kinder nur am Wochenende bei ihnen Eltern zu Hause.
Zudem gab es auf dem Land noch Saisonheime, in denen Kinder während der Erntezeit weitgehend durchgängig betreut worden sind. In den ersten Jahren der DDR wurden Kinder in den Wochenheimen bis zum 14. Lebensjahr untergebracht. Später lebten die Kinder während der Schulzeit in Internaten oder kehrten zum Zeitpunkt der Einschulung in ihre Familien gänzlich zurück.
In einer Wochenkrippe wurden Säuglinge durchgängig von Montagmorgen bis Samstag Vormittag betreut. Später später verkürzte sich die Betreuung bis Freitag Nachmittag. Die Säuglinge und Kleinkinder verblieben ebenfalls nachts in der Einrichtung und waren nur am Wochenende bei ihren Eltern zu Hause.
Die Unterbringung begann oft im Alter von sechs Wochen und endete mit dem dritten Lebensjahr. Viele Wochenkinder kamen aber auch zu einen späteren Zeitpunkt in die Wochenkrippe oder verließen diese vor dem dritten Geburtstag wieder. Manche Säuglinge und Kleinkinder wurden nur wenige Wochen auf diese Weise fremd betreut.
In den ersten Jahren der DDR wurden die Wochenkrippen auch Säuglingsheime genannt. Diese gab es auch in der BRD. Dort wurden die letzten Säuglingsheime allerdings Ende der 60er Jahre geschlossen. Es hatte sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass diese Form der Unterbringung den Kindern schwere Schäden zufügt.
In den Selbsthilfegruppen (auch SHG) tauschen sich betroffene Wochenkinder regelmäßig aus und besprechen bspw. mögliche Therapien und Erfahrungen. Ebenso werden Gastvorträge von Experten einbezogen, welche kostenfrei über die SHGs wahrgenommen werden können.
Selbsthilfegruppe gibt es aktuell in Berlin, Dresden, Gotha, Leipzig, NRW, Potsdam, Ruhrgebiet, Schwerin und Stralsund. Siehe Link
Wenn es in der Nähe Ihres Wohnortes noch keine gibt, können Sie auch online an vielen SHGs teilnehmen, oder selbst eine gründen.
Wochenkinder waren Kinder, die in der DDR in einer Wochenkrippe oder einem Wochenheim betreut wurden.
Ein Wochenkind zu sein bedeutete in der Regel, fünf Tage und vier Nächten am Stück in der Einrichtung zu bleiben. Es bedeutete zudem mit dem Beginn der Unterbringung abgestillt zu sein, da ein Stillen der Mütter in den Wochenkrippen untersagt und nicht praktikabel war.
Die Kleinkinder wurden anfangs von Säuglingskrankenschwestern betreut. Später versorgten ausgebildete Erzieherinnen die Säuglinge. Es kamen aber auch ungelernte Hilfskräfte zum Einsatz.
Offiziell war eine Erzieherin für vier Säuglinge verantwortlich. Im Bezirk Dresden lag der Betreuungsschlüssel bei eins zu fünf. Häufig konnte dies aber durch Unterbesetzung, Krankheit und Urlaub nicht eingehalten werden und eine Erzieherin musste sich um bis zu zehn Kinder kümmern.
Die DDR baute die Zahl der Wochenkrippen kontinuierlich aus. ln den 1960er Jahre wurden beispielsweise mehr als 36.000 Plätze angeboten. Danach sank die Zahl der Plätze immer weiter ab.
Den werktätigen Eltern sollte durch die Wochenkrippen die Arbeit, das Studium oder der Wehrdienst erleichtert werden. Insbesondere Schichtarbeiter und Alleinstehende nutzten das Angebot.
Bereits in den 60er Jahren wurden die Folgen der Unterbringung in Wochenkrippen für die Kinder wissenschaftlich untersucht. Dabei stellte man fest, dass die Kinder viel häufiger krank waren als die Kinder, die zu Hause oder in der Tageskrippe betreut wurden.
Zudem wurde nachgewiesen, dass Kinder in den Wochenkrippen später sprechen lernten. Sie hinkten aber auch in ihrer motorischen Entwicklung deutlich hinterher, konnten also später sitzen, greifen oder laufen. Schlechter entwickelten sich nur Kinder in Dauerheimen.
Die Ergebnisse wurden bei Studien in den 70er und 80er Jahren bestätigt. Die führende DDR Wissenschaftlerin auf diesem Gebiet war Eva Schmidt-Kolmer (1913-1991). Ihre Ergebnisse wurden nicht öffentlich gemacht, waren der Staatsführung aber bekannt. Als Konsequenz wurde versucht, die Qualität der Einrichtungen zu verbessern.
Im ebenfalls sozialistischen Nachbarland ČSSR (bestehend aus dem heutigen Tschechien und der Slowakei) gab es ähnliche Untersuchungen. Vor allem durch den Kinderpsychologen Zdeněk Matějček (1922-2004). Sein Film "Děti bez lásky" (Kinder ohne Liebe) von 1963 zeigte Hospitalismus und Deprivation bei den Kindern. Der Film wurde daraufhin verboten. Er gelangte aber ins nichtsozialistische Ausland und gewann auf dem Filmfestival in Venedig drei Preise. Daraufhin wurden die Wochenkrippen in der ČSSR in den 70er Jahren abgebaut.
Im Newsletter wird über neue Selbsthilfegruppen, Forschungsergebnisse bezüglich der Folgen der Wochenkrippen und Neuigkeiten aus dem Verein informiert. Zudem teilen wir neue Artikel, Filme, Bücher, Podcasts oder Ausstellungen, die sich mit den Wochenkindern beschäftigen.
Regelmäßig soll über das jährliche Treffen der Wochenkinder, Therapieangebote oder neue Social-Media-Angebote berichtet werden – kurz alle relevanten Informationen zum Thema Wochenkrippe, Wochenheime und Wochenkinder versuchen wir hier aktuell zu bündeln.
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Wochenkinder kamen oft aus intakten Familien. Im Unterschied zu Kinderheimen, wo meist Kinder betreut worden, die ihre Eltern verloren hatten oder deren Eltern sich nicht kümmern konnten oder wollten. Eine Betreuung außerhalb der Elternhäuser wäre für Wochenkinder eigentlich nicht zwingend erforderlich gewesen, wurde aber als gesellschaftlich erwünscht propagiert.
Auch in der DDR waren die Erkenntnisse aus der Forschung mit der Bindungstheorie ab den 60er Jahren bekannt. Dennoch spielten diese bei der Ausrichtung der Einrichtung und der Ausbildung des Betreuungspersonals kaum eine Rolle. Priorität hatten dagegen Hygiene, medizinische Betreuung und gesunder Ernährung.
Erst in den 80er Jahren verbesserten sich die Betreuungsmethoden in den Wochenkrippen. Es wurden vermehrt Farben, Spielzeug und moderne medizinische Konzepte eingesetzt. Gleichzeitig kamen die Kinder vermehrt aus „problematischen“ Elternhäusern und kehrten auch am Wochenende bzw. ab dem dritten Geburtstag in keine liebevolle Umgebung zurück.
Die Studie der Unimedizin Rostock/ Uniklinik Dresden hat 330 ehemalige Wochenkrippenkinder befragt und diese Ergebnisse mit denen von DDR Tageskrippenkindern und ausschließlich familiär betreuten Personen (ebenfalls in der DDR geboren) verglichen. In den drei Gruppen zeigen sich deutliche Unterschiede in der frühkindlichen Entwicklung, welche einen Zusammenhang zur jeweiligen Betreuungsform nahelegen. Selbst wenn in der Studie nicht alle Einflussfaktoren in der frühkindlichen Entwicklung berücksichtigt werden konnten, bestehen bei den Wochenkrippen-Kindern deutlich höhere seelische Belastungen, welche sich auch im weiteren Lebensverlauf zeigen.
Besonders häufig traten in der Wochenkindergruppe die Diagnosen Depression, soziale Angststörung, Traumafolgestörungen, Schlafstörungen, Suchterkrankungen und Belastungen durch körperliche Beschwerden auf. Die Wochenkrippenkinder berichteten außerdem über ein größeres Ausmaß von unsicherem Bindungserleben in den Partnerschaften, d.h. Bindungsangst (übermäßige Sorge, den Partner zu verlieren; anklammerndes Verhalten) und Bindungsvermeidung (Angst und Vermeidung von Intimität und Nähe). Die genaueren Zusammenhänge werden derzeit noch im Detail untersucht.
Ob sich die Ergebnisse der kleinen Stichprobe von 330 Befragten auf alle Wochenkrippen-Kindern verallgemeinern lassen, ist aktuell ungewiss. Es existieren keine Nachweise oder Übersichten, die die Gesamtzahl der betroffenen Wochenkrippen-Kinder bestimmen können. Somit handelt es sich bei den aktuellen Ergebnisse der Studie um einen durchschnittlichen Gruppenwert. Das psychische Befinden und die Erfahrungen einer einzelnen Person können sehr individuell durch verschiedene Einflüsse geprägt sein und müssen daher immer im Einzelfall betrachtet werden.
Geeignete Therapiemethoden zur Behandlung eines Entwicklungstrauma sind beispielsweise:
• Bonding Psychotherapie
• Neuroaffektive Therapie / NARM (nach Laurence Heller)
• Bindungsbasiertes EMDR
• Somatic Experiencing / SE® (nach Peter A. Levine)
• Somatisch Emotionale Integration (S.E.I.)
• und Ansätze die mit einem Teilemodell arbeiten (Inner Family System, Ego-State Therapie u.a.)
• Körpertherapien
Da wir selbst nicht alle Therapien testen kann, raten wir auch hier zum Besuch unserer Selbsthilfegruppen, in denen wir uns auch über mögliche Therapien austauschen.
Ein Entwicklungstrauma ist sehr wahrscheinlich, wenn Sie in einer Wocheneinrichtung untergebracht wurden. Das Erleben, von der Bindungsperson verlassen zu werden ist überwältigend für ein Säugling, da es als lebensbedrohend empfunden werden muss.
Als Folge eines Entwicklungstraumas sind traumatisierte erwachsene Menschen ständig angespannt und nervös, schlafen schlecht und können sich nicht oder schlecht entspannen. Sie vermeiden jegliche Situationen, die sie an das Trauma erinnern könnten.
Die wichtigsten Symptome sind u.a.:
• Wiedererleben: Intrusionen, Flashbacks, Alpträume
• Übererregung, Nervosität, Schreckhaftigkeit, Schlaflosigkeit
• Reizbarkeit, Ungeduld, schlechte Laune
• Vermeidung, emotionale Taubheit, Passivität, Rückzug
• Misstrauen Scham- und Schuldgefühle, vermindertes Selbstwertgefühl
• Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, negatives Denken
• Scham, Schuld, Wut
• Probleme in der sozialen Kommunikation (eigene Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken)
• Probleme in emotionalen Situationen
• mangelnde Selbstregulation, sich schnell angegriffen fühlen
• Dissoziationen in schweren Fällen
Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Wochenkrippen und der seelischen und körperlichen Langzeitfolgen dieser Betreuungsform stehen bislang noch am Anfang. Ute Stary und Dr. Heike Liebsch haben sich erstmalig wissenschaftlich und historisch mit diesem Thema auseinandergesetzt und biografische Interviews mit ehemaligen Wochenkrippenkindern geführt.
In einem Forschungsprojekt der Universitätsmedizin Rostock in Zusammenarbeit mit der Uniklinik Dresden wurden ab 2022 die psychische Gesundheit und das Bindungserleben von ehemaligen Wochenkrippenkindern untersucht. Dabei wurden insgesamt 330 Wochenkrippenkinder befragt. Um die Ergebnisse einordnen zu können, wurden zwei Kontrollgruppen herangezogen: ehemalige DDR-Tageskrippenkinder und Personen, die in der DDR geboren worden und in den ersten drei Lebensjahren ausschließlich in der Familie betreut worden waren. Der Vergleich der Fragebögen zeigt, dass die Wochenkrippenkinder eine höhere psychische Belastung und mehr unsicheres Bindungserleben im Vergleich mit den Kontrollgruppen zeigen (siehe auch „welche Spätfolgen gibt es bei den Betroffenen?“). Aktuell werden diese Daten noch genauer in Bezug auf verschiedene Fragestellungen ausgewertet. Ein großer Teil der Studienteilnehmer hat außerdem Haarproben abgegeben, in denen das Stresshormon Kortisol bestimmt wurde. Hierbei interessiert die Forschenden, ob sich die frühen Erfahrungen von emotionaler Vernachlässigung in den Wochenkrippen langfristig körperlich niederschlagen können. Die Auswertung des Haarkortisols läuft aktuell noch.
Zur Zeit ist dies nicht möglich. Einig sind wir uns mit der DDR-Opferbeauftragten der Bundesregierung dahingehend, dass hier ein Systemunrecht vorliegt, denn es war eine politische Entscheidung, begleitet von Propaganda zur Entlastung des Gewissens der Eltern. Jedoch greift das Opferentschädigungsrecht nicht, da es nur verfolgungsbedingte Gesundheitsschäden abdeckt. Eine Rehabilitierung ist unwahrscheinlich, denn es müsste Willkür nachgewiesen werden.
Zwei Argumente, die zur Zeit gegen eine Entschädigung sprechen: Es gibt die DDR nicht mehr und die BRD ist nicht der Rechtsnachfolger der DDR, d.h. sie kann nicht für das geschehene Unrecht zur Rechenschaft gezogen werden. Das zweite Argument ist, dass die Eltern die Kinder ja freiwillig abgegeben haben, also es keine Zwangsmaßnahme der DDR-Regierung war. Trotzdem setzt sich der Verein Wochenkinder e.V. weiterhin für eine Entschädigung ein.
Die eigenen zu Bedürfnisse erkennen und ernstzunehmen ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Damit behandeln Sie sich selbst so, wie Sie es als Kind gebraucht hätten.
Wenn das für Sie zwar gut klingt, aber die Umsetzung sehr schwierig erscheint, dann sind Sie damit nicht alleine. Da das Thema sehr viele Menschen betrifft, gibt es eine Menge Ratgeber, Artikel und Online-Kurse über Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Sie finden sicher etwas, das zu Ihnen passt.
Trotz dieser Literatur kann es oft schwierig sein, konkrete Maßnahmen für sich daraus abzuleiten und die eigenen Muster zu durchbrechen. Hier hilft oft professionelle Begleitung und Unterstützung z.B. durch einen Psychotherapeuten.
Fragen Sie Eltern, Großeltern, andere Familienangehörige, Nachbarn.
Schauen Sie nach Einträgen in Ihrem Kinderimpfausweis (Stempel der Einrichtung).
Hinweise zu den Wocheneinrichtungen gibt es oft in Ortschroniken (Heimatvereine), Betriebschroniken, in Archiven von Betrieben, Tageszeitungen, Bibliotheken oder Stadtarchiven, sowie in Kirchenbüchern. Fragen Sie im Bürgeramt oder beim Rat der Stadt gezielt nach.
In alten Telefonbüchern aus der Zeit Ihrer ersten Lebensjahre können Sie Standorte für Wocheneinrichtungen finden. Diese Bücher werden häufig in Stadtarchiven aufbewahrt.
Aus: Eva Schmidt-Kolmer "Die Pflege und Erziehung unserer Kinder in Krippen und Heimen" (1965)
Es gibt kein DDR-Archiv, in dem die Wochenkrippen und Wochenheime zentral erfasst wurden. Zumindest ist uns keines bekannt.
Daher versuchen wir hier auf der Website, wie ein großes Puzzle die Einzelteile und weit verstreuten Informationen zusammenzutragen. Auf der Karte kann man bereits erfasste Einrichtungen sehen und diese ggf. über ein Formular ergänzen und erweitern. In welcher Einrichtung waren Sie? Haben wir Sie schon erfasst? Schreiben Sie uns.
Sie sind Betroffen? Viele andere Betroffene berichten, dass insbesondere die Treffen mit anderen ebenfalls Betroffenen in einer Selbsthilfegruppe als sehr verständnisvoll, heilsam, hilfreich und bereichernd empfunden wird. Die Erfahrung war schließlich in einer unbewussten vorsprachlichen Zeit. Was haben wir Wochenkinder dennoch gemeinsam? Was nicht? Die Selbsthilfe-Treffen finden im gesamten Bundesgebiet in Präsenz und auch online statt. Die Termine sind hier zu finden.