Infos / Aktuelles
Neue Website wochenkinder.de
Alles neu macht der – April, oder so ähnlich: Die Website der Wochenkinder ist komplett überarbeitet und erstrahlt ab sofort in neuem Glanz! Sie bietet nun mehr Informationen und Funktionen. So gibt es Fragen und Antworten zur Wochenkrippe und Wochenheimen, sind alle neuen Termine zum Thema aufgelistet, kann man die Kontakte und Ansprechpartner der Selbsthilfegruppen leicht finden. Auch der neugegründete Verein Wochenkinder e.V. stellt sich vor, es gibt eine interaktive Karte zu den Standorten der ehemaligen Wochenkrippen und ein umfangreiches Archiv von Forschungsergebnissen, Zeitungsartikeln, Filmen, Büchern und Podcasts. Über Anregungen und Kritik freuen wir uns. Über Lob natürlich auch.
Material gesucht zu Hennigsdorf
Die Ausstellung „Abgegeben“ von Sophie Linz soll im Sommer 2025 in Hennigsdorf gezeigt werden. Gesucht werden dafür noch Materialien und Berichte zu Hennigsdorf bzw. Oberhavel.
Wochenkinder auch auf Spotify
Die Wochenkinder gibt es jetzt auch auf Spotify. Musik von Wochenkindern, für Wochenkinder. Damit die Playlist gut gefüllt ist, schickt uns gern eine Nachricht mit euren drei Favoriten. Welche Songs verbindet ihr mit der Wochenkrippe? Stimmung, Alter oder Stil sind egal - es wird eine bunte Mischung. Die Idee kam bei unserem ersten Wochenkinder Treffen im September auf. Danke dafür!
Erstes Wochenkinder Wochenende in Störitzland
Knapp 50 ehemalige Wochenkinder aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich erstmals vom Freitag, den 20.September, bis zum Sonntag, den 22. September 2024, im Störitzland bei Grünheide südlich von Berlin getroffen. Dabei wurde die Studie der Uni Rostock zu den Spätfolgen erstmals vorgestellt. Zudem gab es drei verschiedene Therapieangebote zum Kennenlernen. Gemeinsam wurde der Film „Wenn Mutti früh zur Arbeit geht“ von Amina Gusner angesehen und diskutiert. Der Abend klang mit Gesprächen am gemütlichen Lagerfeuer am See aus. Über das Treffen berichteten der RBB in der Sendung "Brandenburg Aktuell" am 20.09.20204 (leider nicht mehr verfügbar), online auf rbb24 und im Hörfunk einen Tag später sowie der „Nordkurier“ aus Neubrandenburg und die „Schweriner Volkszeitung“ vom 25.09.2024.
Frau Evelyn Zupke, Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag erwähnt Wochenkinder im Jahresbericht 2024
In Drucksache 20/11750 des Deutschen Bundestages der Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur heisst es u.a. "Heute berichten Erwachsene, die als Kinder in Wocheneinrichtungen untergebracht waren, von gesundheitlichen Langzeitfolgen. Sie leiden unter Bindungsstörungen, Depressionen und psychischen Zusammenbrüchen. Auch die Gespräche, die die Opferbeauftragte mit Betroffenen führt, zeigen immer wieder, dass deren heutiges Leben oftmals nachhaltig von den damaligen Erfahrungen beeinflusst ist. Neben den konkreten Auswirkungen auf den Einzelnen schmerzt die Betroffenen jedoch, dass in der breiten Öffentlichkeit wenig über diese Form des Krippensystems und seine weitreichenden Auswirkungen auf die Betroffenen bekannt ist." Weiter heißt es "Im letzten Jahr haben sich einzelne ehemalige Wochenkrippenkinder mit der Bitte um Unterstützung und der Frage nach möglichen Entschädigungsleistungen an die SED-Opferbeauftragte gewandt. Sie hat dies zum Anlass genommen, Vertreterinnen und Vertreter des Vereins Wochenkinder e.V. zu einem Gespräch in den Bundestag einzuladen. Der Verein versteht sich als Ansprechpartner für ehemalige Wochenkinder und bietet mit seinen inzwischen sechs lokalen Selbsthilfegruppen in Berlin, Leipzig, Dresden, Potsdam, Schwerin und dem Ruhrgebiet Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Betroffenen an. Er betreibt das Internetportal „Wochenkinder“ und stellt dort eine interaktive Karte zu Kinderwocheneinrichtungen in der DDR mit Anschriften und Informationsquellen zu den einzelnen Einrichtungen zur Verfügung. Mit seiner Öffentlichkeitsarbeit, wie Informationsveranstaltungen, Lesungen und Erinnerungsveranstaltungen, möchte er die gesellschaftliche Anerkennung der gesundheitlichen Folgen der Betreuung in Wocheneinrichtungen fördern."
Zum Abschluß heißt es: "Auch wenn die Unterbringung in einer Wochenkrippe oder einem Wochenheim nach derzeitiger Rechtslage grundsätzlich nicht als rehabilitierungs- und entschädigungsfähiges Unrecht gilt, verdienen die Betroffenen, die heute als Erwachsene unter den psychischen Folgen der damaligen Wochenheimunterbringung leiden, mehr Wahrnehmung für ihre Anliegen in unserer Gesellschaft. Die SED-Opferbeauftragte hat dem Verein Wochenkinder e. V. hierbei ihre Unterstützung zugesagt."
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