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Wochenkinder auch auf Spotify

Die Wochenkinder gibt es jetzt auch auf Spotify. Musik von Wochenkindern, für Wochenkinder. Damit die Playlist gut gefüllt ist, schickt uns gern eine Nachricht mit euren drei Favoriten. Welche Songs verbindet ihr mit der Wochenkrippe? Stimmung, Alter oder Stil sind egal - es wird eine bunte Mischung. Die Idee kam bei unserem ersten Wochenkinder Treffen im September auf. Danke dafür!

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Erstes Wochenkinder Wochenende in Störitzland

Knapp 50 ehemalige Wochenkinder aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich erstmals vom Freitag, den 20.September, bis zum Sonntag, den 22. September 2024, im Störitzland bei Grünheide südlich von Berlin getroffen. Dabei wurde die Studie der Uni Rostock zu den Spätfolgen erstmals vorgestellt. Zudem gab es drei verschiedene Therapieangebote zum Kennenlernen. Gemeinsam wurde der Film „Wenn Mutti früh zur Arbeit geht“ von Amina Gusner angesehen und diskutiert. Der Abend klang mit Gesprächen am gemütlichen Lagerfeuer am See aus. Über das Treffen berichteten der RBB in der Sendung "Brandenburg Aktuell" am 20.09.20204 (leider nicht mehr verfügbar), online auf rbb24 und im Hörfunk einen Tag später sowie der „Nordkurier“ aus Neubrandenburg und die „Schweriner Volkszeitung“ vom 25.09.2024.



Frau Evelyn Zupke, Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag erwähnt Wochenkinder im Jahresbericht 2024

In Drucksache 20/11750 des Deutschen Bundestages der Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur heisst es u.a. "Heute berichten Erwachsene, die als Kinder in Wocheneinrichtungen untergebracht waren, von gesundheitlichen Langzeitfolgen. Sie leiden unter Bindungsstörungen, Depressionen und psychischen Zusammenbrüchen. Auch die Gespräche, die die Opferbeauftragte mit Betroffenen führt, zeigen immer wieder, dass deren heutiges Leben oftmals nachhaltig von den damaligen Erfahrungen beeinflusst ist. Neben den konkreten Auswirkungen auf den Einzelnen schmerzt die Betroffenen jedoch, dass in der breiten Öffentlichkeit wenig über diese Form des Krippensystems und seine weitreichenden Auswirkungen auf die Betroffenen bekannt ist." Weiter heißt es "Im letzten Jahr haben sich einzelne ehemalige Wochenkrippenkinder mit der Bitte um Unterstützung und der Frage nach möglichen Entschädigungsleistungen an die SED-Opferbeauftragte gewandt. Sie hat dies zum Anlass genommen, Vertreterinnen und Vertreter des Vereins Wochenkinder e.V. zu einem Gespräch in den Bundestag einzuladen. Der Verein versteht sich als Ansprechpartner für ehemalige Wochenkinder und bietet mit seinen inzwischen sechs lokalen Selbsthilfegruppen in Berlin, Leipzig, Dresden, Potsdam, Schwerin und dem Ruhrgebiet Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Betroffenen an. Er betreibt das Internetportal „Wochenkinder“ und stellt dort eine interaktive Karte zu Kinderwocheneinrichtungen in der DDR mit Anschriften und Informationsquellen zu den einzelnen Einrichtungen zur Verfügung. Mit seiner Öffentlichkeitsarbeit, wie Informationsveranstaltungen, Lesungen und Erinnerungsveranstaltungen, möchte er die gesellschaftliche Anerkennung der gesundheitlichen Folgen der Betreuung in Wocheneinrichtungen fördern."

Zum Abschluß heißt es: "Auch wenn die Unterbringung in einer Wochenkrippe oder einem Wochenheim nach derzeitiger Rechtslage grundsätzlich nicht als rehabilitierungs- und entschädigungsfähiges Unrecht gilt, verdienen die Betroffenen, die heute als Erwachsene unter den psychischen Folgen der damaligen Wochenheimunterbringung leiden, mehr Wahrnehmung für ihre Anliegen in unserer Gesellschaft. Die SED-Opferbeauftragte hat dem Verein Wochenkinder e. V. hierbei ihre Unterstützung zugesagt."

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Treffen der Wochenkinder mit Bundesbeauftragter für die Opfer der SED-Diktatur, Frau Evelyn Zupke

Am 17.04.2024 trafen sich eine Vertreter:innen ehemaliger Wochenkinder mit der Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur, Frau Evelyn Zupke zu einem Sondierungsgespräch. Es ging um ein erstes Kennenlernen, ein Abgleich der Sachstände der aus dem Bereich der Forschung und der Vereinsgründung. Man war sich einig, dass ein Systemunrecht vorliegt, denn es war eine politische Entscheidung, begleitet von Propaganda zur Entlastung des Gewissens der Eltern. Besprochen wurden ebenfalls die geringe Aussicht der Betroffenen auf Rehabilitierung und die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung z.B. für Veranstaltungen durch andere Einrichtungen, Gremien und Verbände.



Gründung des Vereins "Wochenkinder e.V."

Am 28.10.2023 wurde Wochenkinder e.V. gegründet.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören Cornelia Grasme, Heike Liebsch, Christian Jakubaszek, Conny Gloger, Andrea Hlubek, Sigrid Kluska, Steffi Koschorrek, Marion Rudloff und Kerstin Jörns.

Die Anschrift des Vereins:

Wochenkinder e.V.
Postfach 350220
10211 Berlin

E-Mail: verein@wochenkinder.de

Im Vorstand sind: Alexander Teske, Jeanette Stephan, Marion Rudloff, Cornelia Grasme und Christian Jakubaszek.

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