Aktuelles

Arbeiten für Kunstausstellung gesucht:

Vom 1.11.2024 bis 7.12.2024 wird im Kunsthaus Raskolnikow in Dresden eine Ausstellung mit Arbeiten ehemaliger Wochenkinder präsentiert.
Bis zum 30.08.2024 können hierfür noch Arbeiten eigereicht werden.
Mehr Infos dazu hier.

 

Verein gegründet:
Am 28.10.2023 wurde offiziell der Verein „Wochenkinder e.V.“ gegründet.
Der Sitz des Vereins ist in Berlin.
Aktuell werden die formalen Notwendigkeiten wie Eintragung im Vereinsregister und Antrag auf
Gemeinnützigkeit erledigt. Damit gibt es mehr Möglichkeiten, für unsere Arbeit auch Fördermittel
zu beantragen oder Spenden entgegenzunehmen. Außerdem kann die Arbeit umfangreicher entwickelt und vernetzt werden.
Wer Interesse daran hat, Mitglied zu werden und uns aktiv zu unterstützen, kann sich gern unter:
verein@wochenkinder.de melden.

 

Termine 2024

Kontakte & Termine für Treffen der lokalen Selbsthilfegruppen gibt es hier

 

Juli-August 2024: (verschoben auf 2025)
Ausstellung „abgegeben“
von Sophie Linz geplant

Gesucht werden noch Materialien und Berichte zu Wochenkrippen in Hennigsdorf bzw. Oberhavel.
Mehr Informationen dazu gibt es hier 
Ort: Hennigsdorf, Bürgerhaus Alte Feuerwache; Hauptstraße 4, 16761 Hennigsdorf

 

Freitag, 20. September, bis Sonntag, 22. September 2024
erstes Wochenkinder-Wochenende vom Wochenkinder.e.v.

Ort: Störitzland / Am Störitzsee, 15537 Grünheide / https://www.stoeritzland.de/

Programm: Das Programm ist derzeit noch in Planung. Angedacht sind bis jetzt die Vorstellung von einer Körpertherapieform, die Präsentation der Studienergebnisse der Uni Rostock, der Film „Wenn Mutti früh zur Arbeit geht“ von Amina Gusner und ein gemeinsamer Abend am Lagerfeuer.
Außerdem werden wir auch die jährliche Mitgliederversammlung des Wochenkinder e.V. dort abhalten. Vor allem soll das Treffen dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Austausch untereinander dienen. Wir möchten gern mit euch ins Gespräch kommen über mögliche weitere Aktivitäten,
Formate und Projekte, die wir als Wochenkinder e.V. gemeinsam gestalten können.

Kosten: Im „Störitzland“ wurden 30 Einzelzimmer (EZ) und 10 Doppelzimmer (DZ) reserviert.
EZ 85,- € pro Nacht; DZ 72,50 € pro Nacht inkl. Vollverpflegung (Frühstück, Mittag, Abendbrot)
Bettwäsche und Handtücher kosten extra, können aber auch mitgebracht werden.
Vollverpflegung ohne Übernachtung kostet 30,- € pro Tag.

Anmeldung: bis zum 29.03.2024 bitte an: verein@wochenkinder.de
Anmeldeflyer: hier

 

Freitag, 01. November, 19 Uhr
Ausstellungseröffnung „Wochenkinder“ im Kunsthaus Raskolnikow in Dresden

Vom 1. November bis 07. Dezember 2024 werden in der Dresdner Galerie „Raskolnikow“ künstlerischen Arbeiten
von Wochenkindern der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Ausstellung findet korrespondierend zu der Theaterpremiere „Winterkind“ von Lykke Lange im Projekttheater Dresden statt (7. & 9.11.2024).
Für die Ausstellung suchen wir bis August noch künstlerische Arbeiten ehemaliger Wochenkinder.
Mehr dazu
hier

Ort: Galerie Raskolnikow
Böhmische Str. 34, 01099 Dresden

 

Donnerstag, 07. November, 20 Uhr
Premiere „Winterkind“ im Projekttheater Dresden

Theatrale Spurensuche von Lykke Langer in einer Kindheit zwischen Wochenkrippe und Kinderheim, Ausreiseanträgen und Stasi-Familie. Autobiografisches, dokumentarisches Theaterprojekt.
Eine Koproduktion der Feine Essenz AG mit dem Projekttheater Dresden.
Ort:
Projekttheater Dresden
Louisenstraße 47, 01099 Dresden
Mehr Informationen: hier

weitere Vorstellungen:
9.11.24 Projekttheater Dresden
13. & 14.12.24 Ost-Passage Theater Leipzig
24. & 26.1.25 Kulturforum Fürth

 

Freitag, 08. November, 18 Uhr
Vortrag zu den Ergebnissen der Forschungsstudie „Wochenkrippenkinder“
der Unimedizin Rostock und Universitätsklinikum Dresden

mit Eva Flemming (Rostock) und Dr. Susann Schmiedgen (Uniklinik Dresden)

Ort: wird noch bekanntgegeben
Eintritt frei
Anmeldung: info@wochenkinder.de

 

Samstag, 09. November, 20 Uhr
Theaterstück „Winterkind“ im Projekttheater Dresden

Theatrale Spurensuche von Lykke Langer in einer Kindheit zwischen Wochenkrippe und Kinderheim, Ausreiseanträgen und Stasi-Familie. Autobiografisches, dokumentarisches Theaterprojekt.
Eine Koproduktion der Feine Essenz AG mit dem Projekttheater Dresden.
Ort:
Projekttheater Dresden
Louisenstraße 47, 01099 Dresden
Mehr Informationen: hier

weitere Vorstellungen:
13. & 14.12.24 Ost-Passage Theater Leipzig
24. & 26.1.25 Kulturforum Fürth

 

Dienstag, 12. November, 19.30 Uhr
Vortrag „Wochenkinder in der DDR“
mit Dr. Heike Liebsch
Ort: Galerie Raskolnikow
Böhmische Str. 34, 01099 Dresden
Eintritt frei
Anmeldung und mehr Informationen über VHS Dresden:
https://www.vhs-dresden.de/programm/mensch-und-gesellschaft.html?action%5B68%5D=course&courseId=598-C-24H1437&rowIndex=1

 

Samstag, 16. November, 10 bis 15 Uhr
Kreativworkshop „Wachsen“
mit Gabriele Max, Kunsttherapeutin

In ruhiger Atmosphäre haben die Teilnehmer:innen Gelegenheit, gemeinsam die besondere Wirkung der künstlerischen Auseinandersetzung mit lebensbestimmenden Erfahrungen zu spüren.
Gabriele Max arbeitet in Dresden als Kunsttherapeutin.  
Ort:
wird den Teilnehmer:innen bekanntgegeben
Eintritt: 10 € für Material und Imbiss
Anmeldung: max. 6 Personen über  info@wochenkinder.de

 

Samstag, 30. November, 18 Uhr
Wenn Mutti früh zur Arbeit geht

Teil 1: Vortrag „Wenn Mutti früh zur Arbeit geht“ von Dr. med. Antje Beronneau (BPI)

Dieses bekannte DDR-Pionierlied wird genauer analysiert. Psychoanalytisch betrachtet kann  die emotionale Erfahrung des Weggangs der Mutter zur Arbeit und die damit verbundenen Trennungsgefühle des Kindes nicht isoliert von der Beziehung zur Mutter gedacht werden. Winnicott formulierte diesbezüglich den berühmten Satz: »There is no such thing as a baby«.
Dabei geht es auch um die Frage: Welche seelischen Folgen sind für die ehemaligen „Wokis“ heute zu erwarten?
Teil 2: Filmvorführung: „Wenn Mutti früh auf Arbeit geht“ mit Amina Gusner
Nach dem Tod der Großmutter kommen Mutter und Tochter nach Jahren wieder zusammen und sprechen erstmals über die frühe Kindheit der Tochter in einer Wochenkrippe. Wochenkrippen und Wochenheimen waren in der DDR übliche Einrichtungen, in denen Kinder von der sechsten Woche an bis zum sechsten Lebensjahr die gesamte Woche abgegeben werden konnten und nur am Wochenende von den Eltern abgeholt wurden. Die DDR ermöglichte so die „Gleichberechtigung“ der Frauen, die neben Kindern und Haushalt auch einen Beruf ausüben sollten. Dieses Kapitel der DDR-Geschichte wird erst jetzt langsam aufgearbeitet. Dieser Film ist ein Anfang. Der Film wurde im Rahmen der 56. Internationalen Hofer Filmtage 2022 uraufgeführt.

Ort: wird noch bekanntgegeben

Eintritt:
Anmeldung:  info@wochenkinder.de

 

Samstag, 07. Dezember, 15 Uhr
Finisage als Erzählcafé
mit Cornelia Maria Rank

Das Erzählcafé bietet einen moderierten Rahmen für den gemeinsamen Austausch.
Wir freuen uns darauf, voneinander ganz persönliche Geschichten aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zu hören.
Anschließend haben wir Zeit, uns bei Kaffee und Kuchen auszutauschen.
Ort:
wird den Teilnehmer:innen bekanntgegeben
Eintritt frei
Anmeldung:  info@wochenkinder.de

 

 


Leider schon vorbei:

Samstag, 16. März, 16 Uhr
Vortrag und Diskussion zu „Wochenkinder“ in Dresden
mit Dr. Heike Liebsch

Ort: Neues Rathaus Dresden, Haupteingang, 3. Etage, Raum 13
Neues Rathaus, 01067 Dresden
Anmeldung: dresden@wochenkinder.de
Eintritt frei, Spenden willkommen

 

Freitag, 22. März, 16 Uhr
Buchvorstellung „Wochenkinder“ zur Buchmesse Leipzig
Ort: Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“
Dittrichring 24, 04003 Leipzig
Eintritt frei
Anmeldung: mail@runde-ecke-leipzig.de

 

Freitag, 26. April, 19 Uhr
Lesung mit Sandy Graf in Hamburg
„Adoptierte Indianer kennen keinen Schmerz – oder doch?“
Ort: Frauenbildungszentrum Denk(t)Räume, Sauberghof / Haus C, 20146 Hamburg, Grindelallee 43
Anmeldung:
per Mail: anmeldung_lesung_austausch[at]t-online.de
mehr Informationen:
https://www.denktraeume.de/in-unseren-raumen/

 

Montag, 13. Mai, 19 Uhr
Lesung mit Sandy Graf in Troisdorf
„Adoptierte Indianer kennen keinen Schmerz – oder doch?“
Ort: Stadtbibliothek in 53840 Troisdorf, Kölner Str. 69-81
Anmeldung:
per Mail: anmeldung_lesung_austausch[at]t-online.de
Eintritt: frei
mehr Informationen: hier

Donnerstag, 13. Juni, 19 Uhr
Buchvorstellung „Wochenkrippen und Säuglingsheime“ in Rostock

Wochenweise Fremdbetreuung von Säuglingen und Kleinkindern war in der ehemaligen DDR keine Seltenheit. Fast 40.000 Plätze wurden in den 1950er und 1960er Jahren geschaffen. Das Buchprojekt ist im Nachgang an das wissenschaftliche Symposium im Zusammenhang mit der Ausstellung „abgegeben – Wochenkrippen in der DDR“ im vergangenen Jahr entstanden.
mehr Informationen: hier
Ort: Kunsthalle Rostock; Hamburger Straße 40; 18069 Rostock
Eintritt: 5,00 €
Anmeldung: nicht erforderlich
Programm:
Buchvorstellung (u.a. mit Eva Flemming & Heike Liebsch)
Podiumsgespräch mit Zeitzeugen und Wissenschaftlern

 

Samstag, 22. Juni, 18 Uhr 
9. Lange Nacht der Psychoanalyse in Berlin:
Vortrag „Wenn Mutti früh zur Arbeit geht“ von Dr. med. Antje Beronneau (BPI)
Dieses bekannte DDR-Pionierlied wird genauer analysiert. Psychoanalytisch betrachtet kann  die emotionale Erfahrung des Weggangs der Mutter zur Arbeit und die damit verbundenen Trennungsgefühle des Kindes nicht isoliert von der Beziehung zur Mutter gedacht werden. Winnicott formulierte diesbezüglich den berühmten Satz: »There is no such thing as a baby«.
Dabei geht es auch um die Frage: Welche seelischen Folgen sind für die ehemaligen „Wokis“ heute zu erwarten?

Ort: Internationale Psychoanalytische Universität, Stromstr. 2-3, 10555 Berlin (Moabit), Haus 2, Hörsaal 2, 1. OG
Eintritt: frei
weitere Informationen: hier

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Kunstprojekt „Wir Wochenkinder – ein polyphoner Monolog“

… nichts sagen, sich nicht beschweren, nicht zur Last fallen, nichts machen können?
Mitmachen müssen? Bedürfnisse verdrängen? Allein schaffen? Leise sein?

Leise sein: Bis heute gibt es v.a. zu den Kinderwochenheimen, auch aufgrund vernichteter DDR- Archive, wenig wissenschaftliche Forschungen und kaum künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Thema. Folglich auch wenig Aufklärung, gesamtgesellschaftliche Aufarbeitung und Anerkennung des Geschehenen und seiner Folgen.
Es ist etlichen Menschen schlichtweg nicht bekannt, dass es diese Einrichtungen in der DDR gegeben hat. Und dass viele der ehemaligen Wochenkinder diese frühe Form der Fremdbetreuung bis heute nicht losgelassen hat. – Dauert ihr Leise Sein an?

Mit der Recherche zu ‘Wir Wochenkinder – Ein polyphoner Monolog‘ können ihre Stimmen laut werden.

So beschreibt Claudia Graue aus Berlin Ihr Projekt. Sie sucht dafür nach Stimmen von
Wochenkindern. Wer sie unterstützen möchte, kann zu Ihr Kontakt aufnehmen: me(at)claudiagraue.de / Tel.: 0177-9395494
Mehr Infos außerdem hier – und im Flyer

Hörspiel: „Die Kinder schlafen“

Von Amina Gusner wurde ein Hörspiel zu den Wochenkindern veröffentlicht und kann hier gehört werden (Vorsicht: Triggergefahr):

Hörspiel: "Die Kinder schlafen" von Amina Gusner

Die Kinder schlafen

Quelle: https://diesistas.de/kinder.html

 

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Öffentliche Beiträge zum Thema „Wochenkinder“:

Ein interessanter Youtube-Kanal (#Kitahelden), der sich für eine Verbesserung der Versorgungssituation in Kitas einsetzt,  hat ein Interview mit Heike Liebsch geführt. Link zum Interview

 

Das Freie Radio LORA München hat am Donnerstag, 30. Juni 2022, 21 Uhr einen Beitrag zum Thema Wochenkinder gesendet.
Der Beitrag kann hier nachgehört werden.
Link zum Radio

 

Fernsehbeiträge über Wochenkinder

Die ARD sendete am Dienstag, 3. August 2021, 00:05 den Dokumentarfilm:

Die Tränen der Kinder. Wochenkrippen in der DDR

Der Film kann hier angesehen werden: hier

 

Das ZDF sendete am Dienstag, 12.2.2019, 21 Uhr bei Frontal21 den Bericht:
„Wenn die Eltern Fremde sind“

Diese Sendung zu den Wochenkindern  ist aktuell über Youtube abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=2DTaJCy8Qm8

 

Ausschnitt aus der Dokumentation „Kleinkind im Kollektiv – Kindergärten in der DDR im Vergleich zur BRD (1966)“
Mit Ausschnitten zu einem Wochenheim in Eisenhüttenstadt:
https://www.youtube.com/watch?v=92J9Y9Njmzk

 

Aktuelle Kamera vom 10.4.1962 zu einer Ruhrerkrankung in einer Berliner Wochenkrippe:
https://www.ardmediathek.de/video/aktuelle-kamera/kampf-gegen-ruhr-erkrankungen-in-berlin/ard/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xNjI0NTg

 

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Memory

Veröffentlichung von Ute Stary:

Ute Stary hat zu ihren bisherigen Forschungsergebnissen einen umfangreichen Beitrag geschrieben, den sie hier zur Verfügung stellt.
Bitte beachten Sie die Angaben zu den Nutzungsrechten.

Zum Artikel: Ute Stary 2020

 

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