Verein

Am 28.10.2023 wurde der Wochenkinder e.V. gegründet.

 

Wochenkinder e.V. (i.G.)

Postfach 350220

10211 Berlin

 

verein@wochenkinder.de

 

Der Zweck des Vereins ist die Förderung der Bildung, sowie die Förderung von Kunst und Kultur zur Aufarbeitung und Bewältigung von Traumata durch die sehr frühe Fremdbetreuung der Babys, Kleinkinder und Kinder in DDR „Wocheneinrichtungen“.

Dies wird insbesondere verwirklicht durch:

  1. Öffentlichkeitsarbeit mit Projekten, wie Informations-, Aufklärungs- oder Erinnerungs-veranstaltungen,
  2. Zusammenarbeit mit Verbänden sowie öffentlichen Körperschaften, z.B. „Geschäftsstelle der SED-Opferbeauftragten“,
  3. die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen, insbesondere durch Hilfe zur Selbsthilfe im Rahmen von Selbsthilfegruppen,
  4. Planung, Organisation, Durchführung, Finanzierung und Förderung künstlerischer und kultureller Projekte, wie z.B. Kunstausstellungen, Theaterstücke, Konzerte, Filmprojekte und ähnliche künstlerische Veranstaltungen,
  5. die kostenfreie telefonische Beratung von Betroffenen der DDR „Wocheneinrichtungen“ zur ersten Orientierung über medizinische Beratungs- bzw. psychosoziale Anlaufstellen und unterstützende Einrichtungen.

Hier die komplette Satzung

Hier der Mitgliedsantrag

 

Der Vorstand besteht aus:

 

(v.l.n.r)

Alexander Teske

„1972 und 1973 bin ich in Leipzig in die Wochenkrippe gegangen. Die Folgen dieser frühen und umfassenden Fremdbetreuung für mein persönliches Leben sind mir erst spät klar geworden. Heute lebe und arbeite ich als Journalist und Autor in Hamburg. Hier ist mir klar geworden wie wenig in der Öffentlichkeit über dieses relevante Thema bekannt ist. Es ist mir ein Anliegen dies zu ändern. Dabei geht es mir nicht um Schuldzuweisungen, sondern um Verstehen und Aufarbeitung.  Zudem möchte ich einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die optimale frühkindliche Betreuung leisten, in der auch die Interessen derjenigen berücksichtigt werden, die sich noch nicht zu Wort melden können.“

 

Jeanette Stephan:

„Durch einen Zeitungsartikel bin ich auf die Selbsthilfegruppe der Wochenkinder in Berlin aufmerksam geworden. Schon nach meinen ersten Besuchen dort war mir klar, wie wichtig diese Treffen für mich sind. Deshalb ist es mir inzwischen zu einem Herzensanliegen geworden, die Arbeit der Gruppe und des Vereins zu unterstützen. Möglichst viele Betroffene können dadurch in ihrer Auseinandersetzung mit diesem Thema unterstützt werden.“

 

Cornelia Grasme:

„Ich engagiere mich im Vorstand dieses Vereins, weil ich zusammen mit anderen Betroffenen Projekte umsetzen möchte, die unser Thema sichtbarer machen und dazu ermutigen, die eigene Heilung selbst in die Hand zu nehmen. Ich habe immer wieder erfahren, wie wichtig und heilend Hilfe zur Selbsthilfe sein kann, besonders bei der Bewältigung von frühkindlicher Traumatisierung. Diese wertvollen Erfahrungen möchte ich gerne an andere weitergeben. Darüber hinaus setze ich mich dafür ein, dass wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und bei allen Betreuungsformen die Bedürfnisse und Interessen der Kinder in den Mittelpunkt stellen.“

 

Marion Rudloff:

„Meine Arbeit im Verein öffnete eine verschlossene Tür in mir. Hinter dieser Tür verbarg sich Jahrzehnte so viel Schmerz, Verwirrung und Einsamkeit. Der Kontakt mit anderen Wochenkindern ist für mich heilsam. Die mich tiefberührende Offenheit in unseren Selbsthilfetreffen gibt mir so unendlich viel. So gelingt es mir immer mehr mich in mir wohl zufühlen. Ich freue mich auf alles was kommt und bin gern ein Teil davon.“

 

Christian Jakubaszek:

„Ich bin im Vorstand dieses Vereins, um anderen Menschen, die diese Lebensgeschichte teilen oder daran interessiert sind, zu informieren, zu vernetzen und zur gegenseitigen Unterstützung und zum Austausch anzuregen, um die Folgen zu mildern. Mir ist klar, daß ein vorsprachliches Trauma (Entwicklungstrauma), auch wenn man sich nicht daran erinnern kann, einen großen Einfluß auf die Entwicklung hat. Ich möchte auch, dass sich diese Fehler, die damals begangen wurden, nicht noch einmal wiederholen. Gemeint sind insbesondere die gesellschaftlichen Bestrebungen, wieder 24-Stunden Kitas einzuführen.“

 

(v.l.n.r) Alexander Teske, Jeanette Stephan, Cornelia Grasme, Marion Rudloff, Christian Jakubaszek

 

 

 

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